Der richtige Domain-Name – worauf du vor der Registrierung achten solltest!
Während der Anfangszeiten des Internets konnte ein neues Unternehmen mit dem Wunsch einer Internetpräsenz einfach den Markennamen als Domain-Namen verwenden, ohne diesem zusätzliches Branding hinzuzufügen. So entschieden sich beispielsweise Intel für intel.com oder HP für hp.com. Das mag damals zwar noch möglich gewesen sein, doch mittlerweile sehen die Dinge ganz anders aus.
Dein Domain-Name ist ein entscheidender Aspekt deiner Website und muss ernsthaft durchdacht und wohl überlegt sein. Er ist deine Identität im Netz und kann deinen Marketing- und Branding-Tätigkeiten enormen Mehrwert verleihen.
Was ist die strategische Wichtigkeit von Domain-Namen für dein Unternehmen?
Du solltest erkennen, dass einer der wichtigsten Faktoren für den Erfolg einer Website deren Domain-Name ist. Der Aufbau deiner Website, ihre Farben, Schriftarten und die allgemeine Internetpräsenz, all das steht nur an zweiter Stelle hinter der Wahl eines guten Domain-Namens.
Hier ein paar Aspekte, auf die sich dein Domain-Name auswirkt:
I. Markenpositionierung
Ein guter Domain-Name fügt deinen Branding-Tätigkeiten Mehrwert hinzu. Er kommuniziert, worum es bei deiner Marke geht und was sie deinen Kunden anbietet. Bei einer Seite wie newhome.tech geht es beispielsweise höchstwahrscheinlich um Technik für das neue Zuhause.
II. Marketing-Touchpoints
Gute Domain-Namen machen auch bei deinen Marketing-Tätigkeiten den kleinen Unterschied aus. Sie können als Berührungspunkte dienen, die dein Zielpublikum anlocken und ansprechen. Ein Name wie fancycoaster.store würde den Kunden eine konkrete Vorstellung geben, dass es sich hierbei um einen Online-Shop handelt, der coole Untersetzer verkauft.
III. Der erste Eindruck
Ein Unternehmen stellt sich mit seinem Namen vor. Dieser kann den ersten Eindruck entweder gelingen oder scheitern lassen. Betrachtest du zum Beispiel die Domain guitarlessons.fun, so weißt du sofort, dass es bei dieser Website wohl darum gehen wird, wie man lernt, ordentlich in die Saiten zu hauen.
Dein Domain-Name ist die Grundlage, auf die deine Internetpräsenz errichtet ist. Mit ein wenig Überlegung kannst du einen Platz im Internet für dich beanspruchen, der perfekt zu deiner Marke passt. Und so geht‘s.
1. Hol Dir eine relevante Domain-Endung
Dein Name ist die Identität deines Unternehmens und sollte dementsprechend eine relevante Domain-Endung haben. Die gängigste Domain-Endung, die es seit Beginn des Internets gibt, ist .COM. Ursprünglich stand sie für ‚kommerzielle‘ Seiten. Andere verwendete Endungen schließen .NET (für Netzwerk), .ORG (für Organisation), .EDUCATION (für Bildung), .INFO (für Informationen) und noch weitere ein.
Damals waren dies die am häufigsten genutzten Endungen, doch mittlerweile hat sich das Internet mit Domain-Endungen für jede erdenkliche Branche weiterentwickelt. Um Domain-Namen relevanter und markentauglicher zu machen, wurden hunderte neue Domain-Endungen entwickelt, um spezielle Anforderungen und Zwecke zu erfüllen.
Heute gibt es .TECH für Technologie, .FUN für Spaß und Unterhaltung, .PRESS für Neuigkeiten und Journalismus und .STORE für Einzelhandels- und Online-Läden, .SPACE für ein cooles Plätzchen im Internet oder .SITE und .WEBSITE, um die Dinge interessant und einfach zugleich zu halten. Einige Beispiele hierfür lauten:
- Viacom.tech
- Emirates.store
- Freedom.press
- Radiogaga.online
- Cohousing.site
Diese neuen Domain-Endungen haben aktuellen Start-ups und neuen Unternehmen die bemerkenswerte Möglichkeit eröffnet, einen Domain-Namen zu wählen, der zum Aufbau einer starken Online-Marke beitragen kann.
2. Versetze dich in die Lage deiner Kunden
Stelle dir einen deiner Kunden vor, der einem Freund von deinem Unternehmen erzählt. Ist dein Domain-Name leicht zu merken und weiterzugeben? Es wäre besser, den Domain-Namen simpel zu halten. Vermeide Bindestriche, Zahlen oder komische Schreibweisen, die anfällig für Schreibfehler sind. Ein kurzer Domain-Name lässt sich besser einprägen.
Versuch dir eine Internetadresse zu sichern, die leicht zu merken (und zu buchstabieren) ist und das widerspiegelt, worum es bei deiner Marke geht. Die Investition in einen Domain-Namen mit nur zwei bis drei Zeichen mag sich zwar lohnen, doch für die meisten Neu- und Kleinunternehmen wird der hohe Preis wahrscheinlich nicht zu stemmen sein.
Neue Domain-Endungen sind praktisch und lassen dich einen simplen, einprägsamen und, was am wichtigsten ist, verfügbaren Domain-Namen wählen. Merke: der Domain-Name teilt dem Nutzer mit, in welche Nische die Website fallen könnte.
3. Lass Bindestriche und Zahlen weg
Dein Domain-Name lässt sich deutlich einfacher teilen, wenn die Leute nicht darüber nachdenken müssen, wie er ausgesprochen oder buchstabiert wird. Es ist nicht sehr elegant oder ausdrucksstark, wenn im Gespräch ein Bindestrich angegeben werden muss. Wenn die Unterhaltung in etwa so abläuft wie „Hi, mein Name ist John und du kannst dir meine Arbeit unter john personal bindestrich blog dot com ansehen.“, klingt das äußerst umständlich und ist weniger einprägsam.
Ein guter Domain-Name würde vielmehr in etwa so aussehen: „Hi, mein Name ist John und du kannst dir meine Arbeit unter autor john dot site ansehen“.
4. Betreib Keyword-Recherche, wenn du nicht weiterkommst
Falls dein gewünschter Domain-Name nicht verfügbar oder nur zu hohen Kosten erhältlich ist oder du einfach noch weitere Auswahlmöglichkeiten ausfindig machen möchtest, betreib am besten ein wenig Keyword-Recherche und lass deiner Kreativität freien Lauf. Tools wie SEMRush und Googles Keyword Planner können dir sagen, wie viele Leute jeden Monat nach bestimmten Keywords suchen. Such Keywords, die für dein Unternehmen relevant sind, und überprüfe danach die verwandten Keywords und deren Beliebtheit.
Wenn du beispielsweise ein Reinigungsdienstleister bist, könntest du anstelle von ‚Reinigung‘ etwas wählen wie:
5. Mach dich mit der Domain-Sicherheit vertraut
Cyberkriminelle sind ständig darauf aus, Unternehmen im Internet übers Ohr zu hauen. Wenn du nicht vorsichtig bist, könntest du auch zu einem ihrer Ziele werden. Beim Domain-Hijacking ändert ein Betrüger die Domain-Registrierung, um das Eigentum der Seite auf sich zu übertragen, ohne dass der rechtmäßige Besitzer etwas davon mitbekommt. Dies kann zu Verlust der Identität, von E-Mail-Adressen, der Präsenz in den sozialen Medien und mehr führen. Hier sind einige Möglichkeiten, wie du dies verhindern kannst:
- Den Domain-Namen unter deinem eigenen Namen registrieren
- Die Domain-Verwaltung unter eigener Kontrolle halten
- Den Zugriff auf die Website-Verwaltung auf ausgewählte Teammitglieder beschränken
- Auf deine Domain bezogene E-Mails priorisieren
- Vor Phishing-Angriffen auf der Hut sein
Fazit
Wenn du dich für einen Domain-Namen entscheidest, solltest du einen Namen wählen, der deine Marke widerspiegelt und dir langfristig beim Branding hilft. Dank der vielen neuen Domain-Endungen ist es heute deutlich leichter, einen ausdrucksstarken, preiswerten und kreativen Domain-Namen zu finden, mit dem deine Marke florieren kann.