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Unterschied zwischen VPS und Managed VPS

Lesedauer 4 Minuten

Ein VPS kann sowohl als unmanaged oder managed Variante genutzt werden. Aber was ist eigentlich genau ein VPS und worin besteht der Unterschied in den beiden Varianten? Im Folgenden vergleichen wir diese beiden Varianten für dich.

Der VPS: Eigene Instanz – geteiltes Hostsystem

Der Begriff VPS (vServer) ist die Kurzform für „virtueller Server“. Bei einem VPS handelt es sich um ein virtuelles System, das auf einem dedizierten Host-Server bereitgestellt wird.

Auf dem Host-Server befinden sich mehrere virtuelle Server und teilen sich die Leistung des Hostsystems. Beim Vergleich verschiedener Angebote ist es wichtig zu beachten, ob SSD Festplatten genutzt werden. Diese bieten einen entscheidenden Geschwindigkeitsvorteil gegenüber herkömmlichen HDD Festplatten. Der VPS wird nicht mit anderen Kunden geteilt – nur der Host-Server wird separiert. Man bezeichnet dies auch als Virtualisierung von Servern. Jeder VPS besitzt festgelegte Ressourcen, die vom Hoster eingestellt werden und ausschließlich dem einzelnen Nutzer zur Verfügung stehen. Dabei handelt es sich nicht nur um Hardware Ressourcen wie Speicherplatz, sondern um eine eigenständige Instanz, die über eine garantierte Rechenleistung verfügt. Das umfasst sowohl den Speicherplatz, aber auch den Arbeitsspeicher (RAM) und die Prozessorleistung (CPU). Das Betriebssystem kann bei der Miete eines VPS in der Regel individuell gewählt werden. Meist stehen verschiedene Windows und Linux Versionen zur Wahl.

Beim Vergleich verschiedener Server Angebote solltest du auf jeden Fall die Ressourcen des Hostsystems vergleichen und auch weitere Faktoren wie zum Beispiel die Sicherheitsvorkehrungen des Rechenzentrums oder die Möglichkeiten der Verwaltung des Servers.

Der VPS hat eine eigene IPv4-Adresse, kann wie ein „echter“ Server genutzt werden. Dieser bietet dem Nutzer viele Möglichkeiten. Der virtuelle Server kann nach Belieben konfiguriert und verwaltet werden. Auch ein Neustart oder eine Abschaltung sind jederzeit möglich.

Bei VPS sind unbedingt technisches Verständnis sowie fundierte Kenntnisse in der Serveradministration wichtig. Denn: Der VPS

empfiehlt sich vor allem für komplexere und anspruchsvollere Anwendungsfälle als beim Webhosting. Es ist mögliche individuelle Systemeinstellungen durchzuführen, welche nicht vom Anbieter festgesetzt werden. Man bezeichnet den Server aus diesem Grund auch als Rootserver.

Mit einem eigenen VPS können nicht ausschließlich Website gehostet werden, sondern viel mehr.

Falls ein virtueller Server nicht das richtige Produkt für dich ist, hilft dir vielleicht ein Webhosting bei der Umsetzung deines Projekts. Mehr zu unseren Webspace Hosting Angeboten findest du hier.

Was kann man mit VPS machen?

Ein VPS kann für verschiedene Anwendungsfälle genutzt werden und bietet viele Möglichkeiten verschiedenste Projekte umzusetzen:

  • Server mit Webspace
  • Daten-Server
  • E-Mail-Server
  • Game-Server
  • Privater Cloud-Speicher
  • Testsystem
  • Server für Kalender und Aufgaben
  • Betrieb eines Onlineshops

Unter anderem für die oben genannten Anwendungsfälle kann verschiedenste Software auf dem virtuellen Server installiert werden. Der Anwender hat somit individuelle Möglichkeiten seinen Server zu gestalten.

Die Vorteile von VPS:

  • Betrieb beliebiger Server-Anwendungen
    • Die Installation eigener Server-Anwendung ist problemlos möglich. Der Nutzer wird nicht durch den Anbieter eingeschränkt. Dies ist einer der Gründe, wieso sich viele Nutzer für einen eigenen VPS entscheiden.
  • Individuelle Konfigurations-Möglichkeiten
    • Ein VPS kann jedoch individuell konfiguriert werden, sodass dieser eine optimale Performance bietet und individuell eingestellt werden kann.
  • Deutlich günstiger als Dedicated Server
    • Ein VPS ist bei den auftretenden Kosten deutlich günstiger als ein Dedicated Server. Dabei ist ein Vorteil das viele virtuelle Server eine Vertragslaufzeit von nur einem Monat und eine kurze Kündigungsfrist haben.
  • Eigene IP-Adresse
    • Eine eigene IP-Adresse kann genutzt werden.

Für den Betrieb eines VPS ist technisches Verständnis unbedingt von Nöten. Ohne dieses solltest du keinen VPS betreiben. Eine gute Alternative ist allerdings ein Managed VPS.

Managed VPS – Auch ohne große Serverkenntnisse

Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass mit einem VPS und einem Managed VPS die gleichen Anwendungsfälle abgedeckt werden können. Somit haben beide Server-Varianten dieselben Vorteile.

Es gibt jedoch einen entscheidenden Unterschied:

Bei einem Managed VPS übernimmt der Hoster das Management des Servers. Dadurch benötigt der Nutzer weniger Serverkenntnisse, um diesen zu betreiben. Der Server wird im Hoster technisch komplett betreut. Aus diesem Grund ist ein Managed Server in der Regel auch kein Rootserver. Trotzdem steht dieser virtuelle Server dir selbstverständlich dediziert zur Verfügung.

Was übernimmt der Hoster?

Die Leistungen, die im Management enthalten sind, unterscheiden sich von Hoster zu Hoster. In der Regel wird die Installation des Servers vom Hoster übernommen. Gleiches gilt für die Einspielung des Betriebssystems und benötigter Lizenzen.

Ebenso kümmert sich der Hoster um monatliche Installationen relevanter Updates und Patches für das Betriebssystem des Servers.

Im Management sollte auch die Überwachung der Services inbegriffen sein, sodass der Server jederzeit online und erreichbar ist.

Bei Störungen oder Problemen steht ein Techniker-Team zur Verfügung, um diese zu beheben oder bei Fragen professionelle Hilfe anzubieten.

Auch die Erstellung von Backups ist sehr bedeutsam und ist in der Regel bei einem Managed VPS inklusive. Im Notfall kann auf die Datensicherung zugegriffen werden. Diese wird abseits des eigentlichen Servers gespeichert. Dadurch werden alle Daten des Servers gesichert und können jederzeit im Falle eines Datenverlustes wiederhergestellt werden.

Vorteile eines Managed VPS

  • Professionelle Installation und Betreuung des Systems
  • Sehr hohe Ausfallsicherheit
  • Optimale Performance
  • Gewährleistung durch Hoster
  • Professioneller Support durch Hoster
  • Individuelle Beratung und Betreuung des Projektes

Nachteile eines Managed VPS:

  • Deutlich teurer als VPS
  • In der Regel keine Root-Rechte für den Nutzer

Es sollte nicht vergessen werden, dass bei der Nutzung eines Managed VPS trotzdem ein gewisses technisches Know-how gefordert ist. Dieses muss zwar geringer sein als bei einem VPS, es ist jedoch bedeutsam, dass dieses trotz dessen vorhanden ist.

Sowohl ein VPS als auch die Managed-Variante können für verschiedenste Anwendungsfälle und Software genutzt werden. Welche Variante passender ist, muss jeder Nutzer – abhängig vom zur Verfügung stehenden Budget – individuell entscheiden. Natürlich spielt auch eine entscheidende Rolle, ob root Rechte für den Zugriff auf das System benötigt werden. Wir empfehlen immer einen genauen Vergleich der verschiedenen Produkte und Pakete und Tarife der Anbieter. Insbesondere Erfahrungen mit verschiedenen Anbietern kannst du zum Beispiel online vergleichen.

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